Das neue Archiv-Museum Timelkam
Im historischen Archiv der Marktgemeinde Timelkam gibt es eine große Anzahl von historischen Dokumenten, Bildern und Gegenständen, welche auch für die Öffentlichkeit von großem Interesse sind. Im Zuge der Schaffung des Timelkamer Heimatbuches und durch langjährige Arbeit darüber hinaus, gibt es nun eine umfassende historische Gemeindechronik in der die Entwicklung der Gemeinde Timelkam einschließlich unserer Kirchen, unserer Grundherrschaften Wartenburg und Bergham und unserer Ortschaften mit ihren Häusern und deren Geschichte über einen Zeitraum von 2500 Jahre dargestellt wird. Diese Chronik umfasst 15 Ordner mit etwa 2000 Seiten Text und 2000 Bildern, in die man einerseits auf bedrucktem Papier Einsicht nehmen kann, andererseits gibt es diese Chronik auch in digitaler Form mit der man auch Ausdrucke herstellen kann.
Grundlage für diese Chronik war vor 100 Jahren die Arbeit des Timelkamer Volkschulleiters Josef Berlinger und vor 50 Jahren die Arbeit des Gemeindebeamten Franz Lang, welche uns eine große Anzahl an Dokumenten hinterlassen haben. Es handelt sich dabei um tausende Dokumente welche hauptsächlich das mittelalterliche Rechtswesen betreffen und in vielen Beispielen das mittelalterliche Strafrecht, das Marktrecht, das Mautrecht und das Handwerksrecht, über einen Zeitraum von 400 Jahren darstellen. Im Rahmen der Errichtung des neuen Archiv-Museums ist geplant alle diese Dokumente zu digitalisieren, damit man diese auf einem Bildschirm anschauen und mit Stichworten nach bestimmten Dokumenten suchen kann.
Im Jahr 500 n. Chr. wurde in Timelkam der Bereich zwischen der Vöckla, der heutigen Römerstraße, der Pichlwangerstraße, der Salzburgerstraße und der Ortschaft Leidern von „5 Mansen“, wie man zu dieser Zeit die römisch-keltischen Bauerngüter genannt hat, besiedelt. Bis zum Jahr 1400 sind im Bereich der heutigen Voitlau zu diesen 5 Mansen 6 Bayrische Bauernhöfe hinzugekommen. Wer will wissen welche Häuser in Timelkam diese 11 Bauernhöfe waren?
Ein Raum des Archiv-Museums soll als Projektionsraum gestaltet werden, in dem die Möglichkeit besteht in Form einer Powerpointpräsentation oder mittels eines Filmes Besucher oder Besuchergruppen über die Geschichte Timelkams zu informieren.
Beste Grüße! S. Offenberger, Dezember 2015